„Am schönsten finde ich es zu sehen, wie alle Maschinen laufen.”

VON DR. KADE

Millionen Produkte für die Gesundheit unserer Kunden 11 Mio. Packungen, mit 360 Tonnen Cremes, Salben, Gelen und 52 Mio. Suppositorien und Ovula produziert DR. KADE jährlich in Berlin für insgesamt 20 Länder weltweit. Dabei ist ‚Qualität made in Germany‘ der oberste Anspruch. 160 Mitarbeiter sorgen tagtäglich für reibungslose Prozesse in der Produktion. Im Gespräch über ein hochdynamisches Arbeitsumfeld mit CTOO Dr. Norbert Marquardt.

DR. KADE steht für Produktion & Qualität ‚Made in Germany‘. Wie stellt sich das in der Produktion dar? Wie sichert Ihr diese Standards?
Wir arbeiten nach GMP Richtlinien und werden regelmäßig von den Überwachungsbehörden der Länder, in die wir liefern, inspiziert. Das sichert einen hohen Standard. Das Wichtigste aber sind die Menschen, die jeden Tag durch ihr Engagement und ihr Verständnis für Qualität in allen Bereichen des Unternehmens sicherstellen, dass wir gute Qualität liefern und jeden Tag ein bisschen besser werden.

Eure Anlagen sind hochmodern. Was für Maschinen verwendet Ihr? Mal salopp gefragt: Was können die?
Für die Herstellung von Cremes, Salben, Gelen, Suppositorien und Ovula nutzen wir Mischkessel bis zu 600 kg. Ein neuer Kessel mit 1200 kg ist bereits in Planung. Auf unseren Abfülllinien werden dann Blisterstreifen, Tuben, Applikatoren und Gebrauchsinformationen, wenn nötig auch alles gemeinsam, in Faltschachteln verpackt. Verschreibungspflichtige Arzneimittel werden seit Februar 2019 auch mit einer packungsindividuellen Serialisierungsnummer und einem Code versehen. In unseren Laboren setzen wir chromatographische, biochemische und photometrische Verfahren zur analytischen Überprüfung unserer Ausgangs-, Zwischen- und Endprodukte ein.

Ihr habt seit 100 Jahren eine Partnerschaft mit der japanischen Firma Mahuro. In welchen Bereichen kooperiert Ihr und was für besondere Auflagen gibt es dafür in der Produktion?
Man sagt, wir hätten mit Maruho eine der ältesten deutsch-japanischen Industriebeziehungen. Sie ist über Generationen von Vertrauen geprägt. Wir stellen Suppositorien und Salben für unseren Kunden her. Das Besondere ist das japanische Qualitätsverständnis, das sich sehr stark an der optischen Erscheinung der Produkte orientiert. Es muss immer perfekt sein.

Im letzten Jahr habt Ihr Euer Werk in Konstanz stillgelegt. Warum habt Ihr Euch dazu entschieden, die gesamte Produktion in Berlin zu bündeln?
Wir hatten zwei unterausgelastete Werke. Durch eine umfangreiche Analyse haben wir die Konzentration auf den Berliner Standort als die beste wirtschaftliche und strategische Lösung ermittelt. Wir haben uns auf die Technologie der halbfesten Formen konzentriert und konnten durch größeres Produktionsvolumen die Produktivität und damit Wirtschaftlichkeit verbessern. Die eigene Herstellung soll und wird so ein langfristiger Wettbewerbsvorteil für DR. KADE sein.

Wie habt Ihr es geschafft, bei so einer Werkszusammenlegung das Tagesgeschäft am Laufen zu halten und einen reibungslosen Transfer zu gewährleisten?
Wertschätzender Umgang und Professionalität sind aus meiner Sicht der Schlüssel zum Erfolg. Für eine Belegschaft, die noch zwei Jahre den Betrieb aufrechterhalten soll (so lange hat es von der Ankündigung bis zur Schließung gedauert), ist das, neben Verlässlichkeit in den Managementaussagen, wesentlich. Für den Berliner Betrieb, den wir wegen Umbau fast 5 Monate geschlossen hatten, war die Klarheit der Zukunftsperspektive ganz wichtig. Das schließt natürlich Investitionen und Personalaufbau mit ein.

Was macht Eure Produktion so besonders?
Bei unserer Unternehmensgröße kennen sich die meisten Kolleginnen und Kollegen untereinander. Das schafft ein persönlicheres Miteinander. Wenn es darauf ankommt, fassen alle mit an und wissen auch für wen: für unsere Kunden und für uns – wir sind DR.KADE!

Was liebst Du persönlich am meisten an Deinem Job?
Ich liebe es, gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen erfolgreich zu sein. Am schönsten finde ich es zu sehen, wie alle Maschinen laufen. Das teile ich übrigens auch mit den Kolleginnen und Kollegen dort.

FACTS & FIGURES – Unser Produktionsstandort in Zahlen

  • 160 Mitarbeiter
  • Seit 1996 zertifiziertes Umweltmanagementsystem (nach EG-Öko-Audit-Verordnung)
  • 900 qm Laborfläche und 1.550 qm Produktionsfläche nach modernsten Standards in 2018/19 in Betrieb genommen
  • Jährliches Produktionsvolumen: 11 Mio. Packungen mit 360 Tonnen Cremes, Salben, Gelen sowie 52 Mio. Suppositorien, Ovula
  • Jährlicher Vaselineverbrauch: 190 Tonnen
  • 330 Fertigwarenartikel, davon 135 in der eigenen Herstellung
  • 20 Länder werden mit in Berlin hergestellten Produkten beliefert
  • Zukauf von extern hergestellter Fertigware: 8 Mio. Packungen
  • 90 Lieferanten für die Pharmaproduktion
  • 56.000 jährliche Aufträge zur Bedienung des deutschen Marktes

Millionen Produkte für die Gesundheit unserer Kunden 11 Mio. Packungen, mit 360 Tonnen Cremes, Salben, Gelen und 52 Mio. Suppositorien und Ovula produziert DR. KADE jährlich in Berlin für insgesamt 20 Länder weltweit. Dabei ist ‚Qualität made in Germany‘ der oberste Anspruch. 160 Mitarbeiter sorgen tagtäglich für reibungslose Prozesse in der Produktion. Im Gespräch über ein hochdynamisches Arbeitsumfeld mit CTOO Dr. Norbert Marquardt.

DR. KADE steht für Produktion & Qualität ‚Made in Germany‘. Wie stellt sich das in der Produktion dar? Wie sichert Ihr diese Standards?
Wir arbeiten nach GMP Richtlinien und werden regelmäßig von den Überwachungsbehörden der Länder, in die wir liefern, inspiziert. Das sichert einen hohen Standard. Das Wichtigste aber sind die Menschen, die jeden Tag durch ihr Engagement und ihr Verständnis für Qualität in allen Bereichen des Unternehmens sicherstellen, dass wir gute Qualität liefern und jeden Tag ein bisschen besser werden.

Eure Anlagen sind hochmodern. Was für Maschinen verwendet Ihr? Mal salopp gefragt: Was können die?
Für die Herstellung von Cremes, Salben, Gelen, Suppositorien und Ovula nutzen wir Mischkessel bis zu 600 kg. Ein neuer Kessel mit 1200 kg ist bereits in Planung. Auf unseren Abfülllinien werden dann Blisterstreifen, Tuben, Applikatoren und Gebrauchsinformationen, wenn nötig auch alles gemeinsam, in Faltschachteln verpackt. Verschreibungspflichtige Arzneimittel werden seit Februar 2019 auch mit einer packungsindividuellen Serialisierungsnummer und einem Code versehen. In unseren Laboren setzen wir chromatographische, biochemische und photometrische Verfahren zur analytischen Überprüfung unserer Ausgangs-, Zwischen- und Endprodukte ein.

Ihr habt seit 100 Jahren eine Partnerschaft mit der japanischen Firma Mahuro. In welchen Bereichen kooperiert Ihr und was für besondere Auflagen gibt es dafür in der Produktion?
Man sagt, wir hätten mit Maruho eine der ältesten deutsch-japanischen Industriebeziehungen. Sie ist über Generationen von Vertrauen geprägt. Wir stellen Suppositorien und Salben für unseren Kunden her. Das Besondere ist das japanische Qualitätsverständnis, das sich sehr stark an der optischen Erscheinung der Produkte orientiert. Es muss immer perfekt sein.

Im letzten Jahr habt Ihr Euer Werk in Konstanz stillgelegt. Warum habt Ihr Euch dazu entschieden, die gesamte Produktion in Berlin zu bündeln?
Wir hatten zwei unterausgelastete Werke. Durch eine umfangreiche Analyse haben wir die Konzentration auf den Berliner Standort als die beste wirtschaftliche und strategische Lösung ermittelt. Wir haben uns auf die Technologie der halbfesten Formen konzentriert und konnten durch größeres Produktionsvolumen die Produktivität und damit Wirtschaftlichkeit verbessern. Die eigene Herstellung soll und wird so ein langfristiger Wettbewerbsvorteil für DR. KADE sein.

Wie habt Ihr es geschafft, bei so einer Werkszusammenlegung das Tagesgeschäft am Laufen zu halten und einen reibungslosen Transfer zu gewährleisten?
Wertschätzender Umgang und Professionalität sind aus meiner Sicht der Schlüssel zum Erfolg. Für eine Belegschaft, die noch zwei Jahre den Betrieb aufrechterhalten soll (so lange hat es von der Ankündigung bis zur Schließung gedauert), ist das, neben Verlässlichkeit in den Managementaussagen, wesentlich. Für den Berliner Betrieb, den wir wegen Umbau fast 5 Monate geschlossen hatten, war die Klarheit der Zukunftsperspektive ganz wichtig. Das schließt natürlich Investitionen und Personalaufbau mit ein.

Was macht Eure Produktion so besonders?
Bei unserer Unternehmensgröße kennen sich die meisten Kolleginnen und Kollegen untereinander. Das schafft ein persönlicheres Miteinander. Wenn es darauf ankommt, fassen alle mit an und wissen auch für wen: für unsere Kunden und für uns – wir sind DR.KADE!

Was liebst Du persönlich am meisten an Deinem Job?
Ich liebe es, gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen erfolgreich zu sein. Am schönsten finde ich es zu sehen, wie alle Maschinen laufen. Das teile ich übrigens auch mit den Kolleginnen und Kollegen dort.

FACTS & FIGURES – Unser Produktionsstandort in Zahlen

  • 160 Mitarbeiter
  • Seit 1996 zertifiziertes Umweltmanagementsystem (nach EG-Öko-Audit-Verordnung)
  • 900 qm Laborfläche und 1.550 qm Produktionsfläche nach modernsten Standards in 2018/19 in Betrieb genommen
  • Jährliches Produktionsvolumen: 11 Mio. Packungen mit 360 Tonnen Cremes, Salben, Gelen sowie 52 Mio. Suppositorien, Ovula
  • Jährlicher Vaselineverbrauch: 190 Tonnen
  • 330 Fertigwarenartikel, davon 135 in der eigenen Herstellung
  • 20 Länder werden mit in Berlin hergestellten Produkten beliefert
  • Zukauf von extern hergestellter Fertigware: 8 Mio. Packungen
  • 90 Lieferanten für die Pharmaproduktion
  • 56.000 jährliche Aufträge zur Bedienung des deutschen Marktes

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Foto von Norbert Marquardt

DR. NORBERT MARQUARDT

CHIEF TECHNICAL OPERATIONS OFFICER