Intimpflege

Über Intimpflege wird ungerne geredet, deshalb sind viele verunsichert. Die Intimregion ist empfindlich, besonders bei Frauen. Hier ist der Säureschutzmantel der Haut noch anfälliger – der pH-Wert der Vagina liegt bei ungefähr 4. Oft verwenden Frauen nicht die geeigneten Intimpflegeprodukte und reagieren auf Intimgeruch und Ausfluss mit übertriebener Intimhygiene. Parfümierte Seifen oder gar Scheidenspülungen und Intimdeos verschlimmern häufig die unangenehmen Symptome.

Besonders in folgenden Situationen ist die richtige Intimpflege von großer Bedeutung:  

Bei trockener Haut

Werden Schamlippen und die Haut in der Intimzone nicht mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt, reagieren sie mit Rötungen, Irritationen und häufig auch mit Juckreiz. Dies kann zu unangenehmen Entzündungen führen. Die sensible Intimzone benötigt ein Extra an Hautpflege. Aber wie wird speziell die Intimzone gepflegt, um Trockenheit entgegenzuwirken? Da eine tägliche Reinigung mit Wasser den äußeren Bereich der Vagina zwar säubert, aber nicht mit Feuchtigkeit versorgt, ist eine feuchtigkeitsspendende Intimwaschlotion die beste Wahl. Danach sollte zusätzlich eine feuchtigkeitsspendende, hautberuhigende Intimpflegecreme angewendet werden, die im Idealfall auch juckreizlindernde Eigenschaften besitzt. Intimdeos, Duschgels, parfümierte Seifen oder herkömmliche Waschlotionen sollten lieber vermieden werden, da sie zu aggressiv sind, die Balance der Scheidenflora stören und Haut wie Schamlippen noch mehr austrocknen können. 

Nach der Rasur

Nach der Haarentfernung entstehen oft Rötungen, trockene Stellen oder sogar Rasierpickel. Bei der Haarentfernung werden nicht nur die Schamhaare entfernt, sondern abgestorbene Hautschüppchen gleich mit. Sind beispielsweise bei einer Intimrasur die Klingen zu stumpf oder beim Waxing die Haare zu lang, wird die Haut besonders in Mitleidenschaft gezogen. Hautirritationen wie Rasurbrand, trockene Hautstellen, Juckreiz und eingewachsene Härchen sind die Folge. Häufig werden zur und nach der Haarentfernung auch die falschen Produkte verwendet – beispielsweise, wenn der Rasierschaum Duft- oder sonstige Inhaltsstoffe enthält, die die empfindliche Haut im Intimbereich reizen und austrocknen. Auch sind fetthaltige Salben nach der Haarentfernung eher keine gute Idee, da diese Entzündungen fördern können. 

Bei Scheidentrockenheit

Scheidentrockenheit kann jede Frau unabhängig vom Alter betreffen. So können junge Frauen, welche eine niedrig dosierte Pille einnehmen, ebenso unter den Symptomen leiden wie Frauen in den Wechseljahren oder bei denen der Körper sich hormonell bedingt in einer Umbruchphase befindet, etwa in der Stillzeit. Auch im Laufe des normalen Monatszyklus können Hormonschwankungen zu trockenheitsbedingtem Juckreiz führen. Bei Scheidentrockenheit ist die Scheide auch schneller anfällig für Infektionen wie z.B. Scheidenpilz. Wenn der Intimhaut Feuchtigkeit fehlt, fängt sie an zu spannen, beginnt zu jucken und wird empfindlich. Es können sich auch kleine Risse in der Oberfläche bilden. Wer unter einer trockenen Scheide leidet, sollte bei der täglichen Intimhygiene auf eine sanfte Reinigung achten, die Haut bereits beim Waschen mit Feuchtigkeit versorgen und sie danach mit speziellen Produkten pflegen. Intimpflegeprodukte sollten der trockenen Haut nicht nur Feuchtigkeit spenden, sondern auch hautberuhigende und juckreizlindernde Eigenschaften besitzen. Außerdem sollten Intimpflegeprodukte die Haut nicht zusätzlich reizen und daher keine Duftstoffe, Konservierungsstoffe oder sonstige Allergene enthalten. 

Bei Diabetes

Einerseits führt die schlechtere Durchblutung bei Diabetikerinnen zu trockener Haut, sodass Scheidentrockenheit und Juckreiz in der Intimregion entstehen können. Andererseits ist der erhöhte Zuckergehalt Nahrungsquelle für Pilze, die sich bei geschwächter Immunabwehr und bei einem Ungleichgewicht der Scheidenflora stärker vermehren und damit zu einer erhöhten Anfälligkeit für Scheidenpilz führen können. Daher sollten gerade Diabetikerinnen darauf achten, bei der Intimpflege die Gesundheit ihres Intimbereichs zu unterstützen. Wichtig ist, beim Waschen das natürlich schützende Gleichgewicht im Intimbereich nicht zu stören und die empfindliche Haut nicht unnötig zu reizen. Wer sich also nicht nur mit Wasser waschen möchte, sollte feuchtigkeitsspendende Präparate verwenden, die einen auf den Intimbereich abgestimmten pH-Wert haben, die Haut beruhigen sowie keine allergenen Inhaltsstoffe enthalten.

Bei Scheidenpilz und bakterieller Vaginose

Im natürlichen Milieu der Scheide befinden sich verschiedenste Bakterien und Pilze. Diese natürliche Besiedelung bezeichnet man als Intimflora oder Scheidenflora. Durch die Anreicherung an Milchsäurebakterien, den sogenannten Laktobazillen, wird der saure pH-Wert der Vagina aufrecht gehalten und die natürliche Schutzfunktion der Schleimhäute sichergestellt: die Milchsäurebakterien produzieren Milchsäure und damit das saure Milieu, in dem sich krankheitserregende Keime nicht ausbreiten können. In der Scheide kommen auch Candida Pilze vor. Ebenso wie die Laktobazillen ernähren sie sich vom Vielfachzucker Glykogen. Bei einer verstärkten Glykogen-Bildung, beispielsweise durch eine hormonelle Veränderung, erhalten die Vaginalpilze immer mehr Nahrung. Wird zu wenig Glykogen produziert, entsteht weniger Milchsäure und dadurch kann sich der pH-Wert verändern und eine bakterielle Vaginose schneller ausbreiten. Besonders folgende Punkte können sich negativ auf den pH-Wert der Vagina auswirken und so vaginale Infektionen wie Scheidenpilz begünstigen: 

  • Hormonschwankungen
  • übertriebene Intimhygiene
  • Einnahme von Medikamenten, z.B. Cortison oder Antibiotika
  • Stoffwechselstörungen, wie Diabetes mellitus
  • Enge und luftundurchlässige Kleidung

Produkte

KadeFemin Intimwaschlotion

KadeFemin Intimwaschlotion ist Medical Wellness für den Intimbereich. Sie verleiht angenehme Frische und das gute Gefühl, bei der täglichen Intimhygiene auch die Gesundheit des Intimbereichs zu unterstützen. 

KadeFemin Intimwaschlotion für trockene und empfindliche Haut

KadeFemin Intimwaschlotion

Die verwendeten Inhaltsstoffe sind speziell auf die Bedürfnisse trockener und empfindlicher Haut abgestimmt:

  • Hyaluronsäure spendet trockener Haut langanhaltende Feuchtigkeit
  • Hafer beruhigt die gereizte Haut und lindert Juckreiz und Rötungen
  • Milchsäure reguliert und stabilisiert den natürlichen pH-Wert der Scheide und unterstützt den Säureschutzmantel der Haut
  • Naturextrakt aus der Braunalge (Fucus Vesiculosus) befeuchtet und versorgt die Haut mit hochwertigen Vitaminen und Mineralstoffen

KadeFemin Intimpflegecreme

Die Intimpflegecreme von KadeFemin wurde entwickelt, um trockene und gereizte Haut zu beruhigen, zu pflegen und den Juckreiz zu lindern. 

KadeFemin Intimpflegecreme

Die sorgfältig ausgewählten Inhaltsstoffe in KadeFemin unterstützen trockene, juckende und irritierte Haut bei der Regeneration.
  • Jojoba-Öl und Vitamin E versorgen trockene Haut mit einem Extra an Pflege und halten sie geschmeidig
  • Zanthalene®, ein Extrakt aus dem Sechzuan-Pfeffer, beruhigt und lindert Juckreiz durch seine leicht betäubende Wirkung
  • Hyaluronsäure spendet trockener Haut langanhaltende Feuchtigkeit
  • Hafer beruhigt die gereizte Haut und lindert Juckreiz und Rötungen

Tipps zur richtigen Intimpflege

  • Im empfindlichen Intimbereich gilt beim täglichen Waschen das Weniger-ist-mehr-Prinzip. Tägliches Waschen der äußeren Intimregion mit lauwarmen Wasser reicht völlig aus 
  • Wem das nicht reicht: Beim Waschen lieber Produkte verwenden, die auf den sauren pH-Wert der Scheide abgestimmt sind und die natürliche Schutzfunktion der Haut unterstützen 
  • Im Alltag sind Slips aus hautfreundlichen Materialien eine gute Wahl, um die Intimgesundheit zu unterstützen 
  • Wer nicht nur im Gesicht und am Körper unter trockener oder juckender Haut leidet, hat nach der täglichen Reinigung oft das Bedürfnis nach zusätzlicher Pflege. Hier helfen spezielle Intimpflegecremes, die Feuchtigkeit spenden, die Haut beruhigen, den Juckreiz lindern und nicht fetten 
  • Auch beim Toilettengang kann mit der richtigen Wischtechnik (von vorne nach hinten) vermieden werden, dass Keime in die Scheide gelangen. Waschlappen und Schwämme sind oftmals Brutherde für Bakterien. Diese sollten daher nach jeder Nutzung bei 60°C gewaschen und nur in Ausnahmefällen angewendet werden